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Wie schaut’s aus?
Warum man Iris, Hornhaut & Co wie seinen Augapfel hüten sollte.

Augenkrankheiten sind heute in vielen Fällen gut behandelbar. Doch die Zahl der Menschen mit Sehproblemen steigt, denn oft wird dieses Sinnesorgan schlichtweg vernachlässigt.

 

Mehr als 90 Prozent unserer Sinneseindrücke nehmen wir über unsere Augen auf. Da klingt die Zahl, die die Experten der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG) nennen, ziemlich alarmierend: Über ein Viertel aller Österreicher sind von einer Sehstörung betroffen. Doch wie können wir unsere Augen hegen und pflegen? Eine kleine Übersicht:

 

WAS SCHMECKT DEM AUGE? Vitamine! Besonders empfehlen sich Paprika, Karotten, Rote Rüben und Zitrusfrüchte. Eine Wohltat für die Netzhaut ist das „Augenvitamin“ Lutein, das im grünen Gemüse enthalten ist. Auch gilt: Alles, was die Durchblutung fördert, ist gut für die Augen. Schon bei Säuglingen können Augenärzte übrigens mit der sogenannten Schattenprobe eine Fehlsichtigkeit feststellen. Auch im Kleinkindalter sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig, denn bei rechtzeitiger Behandlung kann eine lebenslange Sehschwäche verhindert werden!

 

ETWA 80 PROZENT der Menschen, die täglich länger als drei Stunden vor dem Computer sitzen, klagen über Beschwerden („office eye syndrom“). Augenärzte verordnen aber nicht nur die eventuell notwendigen Gleitsichtgläser: Die richtige Entfernung zwischen Auge und Bildschirm beträgt 50 bis 80 cm, mehrere kurze Pausen sind wirkungsvoller. Was viele nicht wissen: Pflanzeninseln tragen zur Befeuchtung der Raumluft bei. Sonnenbrillen sollten im Fachhandel gekauft werden! Das „CE“ auf der Bügelinnenseite garantiert einen UV-Schutz gemäß EU-Richtlinien. Auch ist auf die Blendschutz-Kategorie (von 0 bis 4) zu achten, wobei schon „Kat. 1“ gut geeignet für bedeckte Tage ist. Die Sonnenbrille muss die Augen optimal abdecken. Etwa ein Fünftel aller Menschen, die einen Augenarzt aufsuchen, haben trockene Augen. Neben Umweltfaktoren (Ozon, Feinstaub, Heizungs- und Zugluft) führt eine verminderte Blinkfrequenz (Bildschirmarbeit) zu einer Verdunstung des Tränenfilms. Verschiedene Tränenersatzmittel sind in Apotheken auch ohne Verschreibung erhältlich.

 

WANN SOLLTEN SIE ZUM AUGENCHECK?  Baby: Vorsorgeuntersuchungen (Mutter-Kind-Pass). (Schul-)Kind: Jährliche Früherkennungs-Untersuchungen. Ab 40: Jährliche Vorsorgekontrolle mit Glaukomvorsorge. (Messung Augeninnendruck, Untersuchung Sehnervenkopf).  Ab 60: AMD-Früherkennungsuntersuchung. Ab 3 Dioptrien: Jährliche (Netzhaut-)Untersuchung. Arzt- und Klinikfinder: www.augen.at

 

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Klinikguide.at-Autor: Rudolf Preyer